Sieg und Niederlage für die Roadrollers beim „Auswärts-Heimspieltag“

Knapp zwei Wochen vor dem angesetzten Heimspieltag wurde dem Verein mitgeteilt, dass die Clermont-Ferrand-Halle aus technischen Gründen gesperrt sei. Kurzfristig musste ein neuer Spielort gefunden werden. Die Gastmannschaft des USC München konnte die Städtische Sporthalle in die Säbener Straße anbieten und der Spieltag wurde kurzerhand nach München verlegt.

Um 11 Uhr war Hochball gegen das Team des RSC Nürnberg. Beim Hinspiel vor sechs Wochen konnte man sich knapp gegen die Franken durchsetzen, die nun entsprechend motiviert in diese Revanche gingen. Vor allem der Nürnberger Center Thomas Mückl konnte immer wieder punkten und so lagen die Regensburger nach dem 1. Viertel schon deutlich mit sieben Punkten zurück (7:14). Erst jetzt fanden die Oberpfälzer richtig ins Spiel und konnten über die Centerspieler Paul Mekelburg und Charly Brunner Punkt um Punkt aufholen. Zudem stand die Defense jetzt deutlich stabiler und man ließ im zweiten Viertel nur einen einzigen gegnerischen Korberfolg zu. Zur Halbzeit war das Spiel gedreht und die Roadrollers führten mit 20:16. Nach dem Seitenwechsel zeigte sich wieder ein ganz anderes Bild. Die Nürnberger verteidigten stark und trafen ihrerseits sicher. Über ein 24:32 für den RSC zu Ende des dritten Viertels bauten die Mittelfranken den Vorsprung bis zur Mitte des letzen Viertels auf 13 Punkte aus und lagen sicher auf Siegerkurs. Dann musste der Nürnberger Center Mückl den Court wegen seines fünften perönlichen Fouls verlassen. Die Regensburger begannen eine wilde Aufholjagd und die beiden Center Mekelburg und Brunner, die jetzt deutlich mehr Freiräume hatten, kamen wieder in gute Wurfpositionen und konnten präzise abschließen. Es folgte ein 12-Punkte-Lauf für die SG BeNi Regensburg. Bis zur Schlussminute gelang der Anschluss zum 40:41. Und wenige Sekunden vor der Schlusssirene verwandelte Angelika Kumičić sicher zum Endstand von 42:41. Ein erfreulicher Sieg für die Roadrollers in einem intensiven und wechselhaften Match.

Die Begegnung RSC Nürnberg – USC München 2 endete 42:57

Kurz vor 15 Uhr begann das Spiel gegen den USC München 2. Die wieselflinken Spieler der Münchner hatten vorher im Spiel gegen den RSC eindrucksvoll ihre Spielstärke bewiesen und die Regensburger waren vorgewarnt. Spielertrainer Ludwig Wolf startete entsprechend mit einer schnellen Aufstellung. Die Oberbayern versuchten gleich, die Roadrollers mit einer Vorfeldpresse am Spielaufbau zu hindern. Diese Presse hatte auch vorher gegen Nürnberg noch trefflich funktioniert. Jetzt bewährte sich das kürzlich in Bischofsgrün durchgeführte Trainingslager der Oberpfälzer, in dem genau dieses Szenario wieder und wieder geübt wurde. Souverän wurde mehrfach die Münchner Presse „aufgelöst“ und die Regensburger kamen zu Fastbreaks. Der USC verwarf diese Taktik darauf hin. In einem schnellen Spiel konnten die Oberpfälzer gut dagegen halten. Über ein 13:14 zum Viertelende wurden bei 28:32 die Seiten gewechselt. Wolf konnte den gegnerischen Topscorer Thiemo Schrauder gut aus dem Spiel halten. Bemerkenswert war auch die Trefferquote der 1-Punkte-Spielerin Verena Meyer, die immer wieder erfolgreich unter dem Korb abschließen konnte. So wurde das dritte Viertel knapp mit 11:10 gewonnen und bei einem Spielstand von 39:42 wurde ins finale Viertel gestartet. Jetzt machte sich der kräftezehrende Spieltag deutlich bemerkbar und die Trefferquote der Regensburger ließ spürbar nach. Auch an der Freiwurflinie wurden einige Punkte verschenkt und die Münchner holten sich das Schlussviertel mit 10:14 Punkten. Damit Stand bei Spielende ein 56:49-Erfolg für den USC München 2 an der Anzeigetafel.

Trainer Wolf war abschließend mit dem Spieltag doch sehr zufrieden. Gegen Nürnberg hat man das schon verloren geglaubte Spiel kämpferisch gedreht und gegen die starken Münchner fruchtete taktisch wie spielerisch das intensive Trainingslager.

Die Roadrollers Regensburg spielten mit (Scoring Nürnberg/München):

Paul Mekelburg (13/13), Angelika Kumičić (12/6), Charly Brunner (12/0), Ludwig Wolf (2/6), Verena Meyer (1/11), Tom Kerscher (2/8), Mohamad Alkhani (0/5 ).

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