Souveräner Heimspieltag der Regensburger Rollstuhlbasketballer

Gleich im ersten Spiel trafen die Roadrollers auf das fränkische Team Bam/Reuth, einer Spiel­gemeinschaft aus Bamberg und Bayreuth. Beim Hinspiel vor drei Wochen mussten die Regensburger in die Verlängerung und konnten nur knapp gewinnen. Dies sollte vor heimischem Publikum klarer gelingen. Aber schon fast symptomatisch für diese Saison, fanden die Regensburger nicht gut ins Spiel. Schnell führten die Franken mit 9:0 und erst in der siebten Spielminute kam Angelika Kumicic zum ersten Korberfolg. Mit einem 8:11-Rückstand endete das erste Viertel. Es war vor allem Topscorer Paul Mekelburg, der jetzt in bester Spiellaune punktete und zum Ende des zweiten Viertels war das Spiel gedreht. Mit einer knappen 25:23-Führung ging’s in die Halbzeitpause. Nach dem Seitenwechsel blieben die Oberpfälzer auch in der Defense konzentriert und ließen kaum gegnerische Punkte zu. Mekelburg punktete weiterhin gewohnt zuverlässig und Kumicic verwandelte sicher von der Freiwurflinie. Mit einer soliden 10-Punkte-Führung wurde ins letzte Viertel gestartet. Kumicic überzeugte gleich mit drei Treffern zu Beginn des letzten Viertels, womit das Spiel eigentlich schon entschieden war. Die Rollstuhlbasketballer der SG BeNi Regensburg gewannen dann doch klar mit 49:38.

Das 12-Uhr-Spiel der beiden Auswärtsteams USC München 2 – Bam/Reuth endete 49:30.

Um 14 Uhr war Hochball gegen den Tabellenührer USC München 2. Spielertrainer Lucky Wolf startete mit einer schnellen Teamaufstellung, um den flinken Oberbayern Paroli bieten zu können. Das gelang anfangs auch trefflich. Mekelburg konnte immer wieder aus guter Position punkten und zur Mitte des ersten Viertels führten die Oberpfälzer mit 12:6 Punkten. Dann gelang den Münchnern ein Sechs-Punkte-Lauf und mit Gleichstand von 14:14 endete das Viertel. Im Anschlussviertel änderten die Oberbayern die Taktik und hielten Mekelburg zurück. Das brachte zwar Freiräume, die Richard Luger von den Roadrollers mehrfach erfolgreich nutzen konnte, letztlich aber gewann der USC dieses Viertel deutlich. Halbzeitstand 24:29. Nach dem Seitenwechsel wurde Mekelburg weiterhin geblockt, aber dank einer überragenden Regensburger Defense gelangen den Münchern kaum Punkte. Die Lücken in der USC-Abwehrreihe wurden andererseits erfolgreich ausgenutzt. Mohamad Alkhani konnte mehrfach punkten und Low-Pointer Verena Meyer, lautstark vom eigenen Fanclub auf der Tribüne angefeuert, überzeugte treffsicher mit zählbaren Abschlüssen. Das Spiel wurde durch eine herausragende kämpferische Teamleistung gedreht und mit 44:37 wurde ins finale Viertel gestartet. Zur Viertelmitte führten die Domstäder sogar klar mit 11 Punkten (50:39). Auch eine oberbayerische Schlussoffensive wurde pariert und die Roadrollers Regensburg gewannen dieses hochklassige und spannende Spiel unter Beifall von der Tribüne mit 54:47.

Das Team um Trainer Wolf war sichtlich mit dem sehr erfolgreichen Heimspieltag zufrieden. Die Regensburger bleiben auf dem dritten Tabellenplatz. Schon am 22. Februar wird wieder in München gespielt. Hier trifft man auf das Münchner Team RBB Iguanas 3 und im Oberpfalz-Derby auf Weiden.

Die Roadrollers Regensburg spielten und punkteten mit:
Paul Mekelburg (gegen Bam/Reuth 22 Punkte/gegen München 14), Angelika Kumicic (18/10), Mohamad Alkhani (0/10), Verena Meyer (2/6), Richard Luger (2/4), Ludwig Wolf (0/6), Tom Kerscher (2/2), Anna Sedelmaier (1/2) und Charly Brunner (2/0).